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Wer erfand die Margarine?

Die Erfindung der Margarine geht auf Napoleon III. (1808-1873) zurück. Der sorgte sich um die Gesundheit der wachsenden Bevölkerung. Butter war gesund, aber für die meisten unerschwinglich. 1867 beauftragte der französische Kaiser den Chemiker Hippolyte Mege-Mouriès, eine billige Butter herzustellen. Die sollte wohlschmeckend, haltbar und bekömmlich sein. 2 Jahre später war es soweit: Am 15. Juli 1869 ließ der Chemiker sich das Streichfett aus Milch, Wasser und Rindertalg patentieren. Den Namen "Margarine" vom griechischen margaron (Perle) erhielt es wegen seines perlmuttartigen Schimmers.

Schon bald setzte die industrielle Produktion der Margarine ein. Doch die Hausfrauen waren skeptisch: Lange Zeit hatte das neue Nahrungsmittel den Beigeschmack des Billigen. Das änderte sich erst in den 1950er-Jahren: Die Margarinehersteller verpassten dem (jetzt aus Pflanzenölen hergestellten) Streichfett ein modernes Image und appellierten an unser Gesundheitsbewusstsein. Mehr ungesättigte Fettsäuren und weniger Cholesterin im Vergleich zur Butter sollten angeblich das Herzinfarktrisiko mindern.

Heute gilt: Viele Experten glauben nicht mehr an den gesundheitlichen Nutzen von Margarine. Denn es gibt bis heute keinen wissenschaftlichen Beweis dafür! Ganz im Gegenteil: Einige Studien lassen vermuten, dass Margarineesser sogar ein höheres Herzinfarktrisiko haben wegen der sogenannten Transfettsäuren. Diese entstehen beim künstlichen Härten der Pflanzenöle und kommen in der Natur so nicht vor.

Wer auf Margarine umsteigt, um damit abzunehmen, sei gewarnt: Die Kalorienzahl von Butter und Margarine ist mit rund 750 kcal pro 100 g nahezu gleich!

gefunden auf www.weightwatchers.de

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