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Woher kommt die Redewendung "einen springen lassen"?

Dieser Ausdruck stamm aus Zeiten in denen Münzen in Kartuschen aufbewahrt wurden. Der darin enthaltene Münzstapel wurde durch eine Feder nach oben gedrückt. Ein kurzer Fingerschnipp reichte und schon sprang einem die Münze entgegen; man ließ "eine springen" :-)

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Woher kommt die Redewendung "in der Kreide stehen"?

Auch heute können viele Stammgäste in Kneipen noch anschreiben lassen und Ende des Monats bezahlen. Früher schrieben die Wirte die fälligen Rechnungen mit Kreide auf Tafeln und wer beim Wirt Schulden ...

Ist der Kürbis Obst oder Gemüse?

Unter dem Begriff Obst versteht man die "essbaren Früchte von mehrjährigen, meist in Kultur genommenen Gewächsen". Der Begriff "Obst" entstammt dem althochdeutschen "ob-az" und beschreibt eine über da...

Woher kommt die Redewendung "Auf den Zahn fühlen"?

Zuerst mal denkt man ja an den Zahnarzt, aber damit hat es nichts zu tun. In der "guten alten Zeit" konnten Viehhändler anhand des Zustandes der Zähne im Maul eines Pferdes erkennen, wie alt das Tier ...

Warum ist man "auf dem Holzweg"?

Wurden im Wald Bäume geschlagen, so ebneten die Waldbesitzer vom Schlagort bis zum nächsten begehbaren Waldweg einen schmalen Pfad, auf welchem die Bäume zum Abtransport meist von Pferden gezogen wurd...

Warum tun wir "Spießruten laufen"?

Hierbei handelt es sich um eine Strafe, welche der "Alte Fritz" (König Friedrich II. von Preußen) bei seinen Regimentern einführte. Wurde ein Soldat bei einer Untat ertappt, so musste er mit nackten R...

Woher kommt die Redewendung "von der Pike auf erlernen"?

Die Pike war im Mittelalter eine etwa 4 Meter große Lanze, welche im Krieg von den Pikenieren getragen wurde. Diese Pikeniere bildeten die unterste Schicht der Landsknechte und hatten die gefährlichst...

Woher kommt die Redewendung "ein blaues Wunder erleben"?

Um ein blaues Tuch herzustellen, verwendeten im Mittelalter die Färber die zerriebenen Blätter der Waidpflanze und vermischten diese mit Urin. Dieser Brei gärte dann einige Tage und dann tauchte man d...

Woher kommt die Redewendung "das Heft in die Hand nehmen"?

Wer das Heft in die Hand nimmt, zeigt "wo es lang geht". Nur hat hier das Heft nichts mit dem bekannten Schreibutensil zu tun. In diesem Fall geht es um das althochdeutsche Wort "hefte" welches gleich...

Woher kommt die Redewendung "jemandem einen Denkzettel verpassen"?

Schüler und Lehrlinge, welche eine Aufgabe oder einen Auftrag nicht zur Zufriedenheit des Lehrers oder des Meisters erfüllten, erhielten im Mittelalter einen Zettel um den Hals gelegt, auf dem ihre Fe...

Warum tun wir "Fersengeld geben"?

Im Mittelalter mussten Frauen, wenn sie sich scheiden lassen wollten, dem Mann einen Obulus von 3 Schillingen geben, erst dann durften sie das gemeinsame Haus verlassen und man sah sie beim Gehen nur ...

Woher kommt die Redewendung "die Flinte ins Korn werfen"?

Nach der Flucht waren die Waffen, die man mit sich trug hinderlich und man versuchte sie so schnell wie möglich los zu werden. Dies konnte man am besten, wenn man sie in das nächste Kormfeld warf, wo ...

Woher kommt die Redewendung "armer Tropf"?

Früher gab es Häuser, deren Grundstücksgrenzen an der Trauf- oder Tropfrinne (heute Regenrinne) endeten, also ohne Garten oder Vorweg. Diese Häuser wurden meist von armen Leuten bewohnt, welche sich k...

Woher kommt die Redewendung "einen Klotz am Bein haben"?

Unruhige Tiere wurden früher daran gehindert wegzulaufen, indem man ihnen einen Holzklotz an das Bein band. Hatte jemand also einen Klotz am Bein, so hinderte das ihn an seiner Bewegungsfreiheit. In d...

Woher kommt die Redewendung "Kohldampf haben"?

Das hat nichts mit dem bekannten Gemüse zu tun. Der Ausspruch setzt sich aus zwei Wörtern aus der Ganovensprache zusammen und zwar aus "Koll" und "Dampf". Beide Worte stehen dort als Synonym für Hunge...

Woher kommt die Redewendung "Lehrgeld zahlen"?

Dieser Ausdruck hat seine Herkunft aus dem Handwerk. Früher war es nicht üblich, die Lehrlinge zu entlohnen. Im Gegenteil, die Eltern mußten dem Lehrherrn für die Ausbildung ihres hoffnungsvollen Spro...

Woher kommt die Redewendung "etwas aufs Tapet bringen"?

Das Wort "tapet" kommt aus dem Französischen und bezeichnet den Stoffüberzug eines Konferenztisches. Bringt also jemand etwas aufs Tapet, so heißt das, daß darüber am Tisch diskutiert und die Angelege...

Woher kommt die Redewendung "am Schlafittchen packen"?

Das Wort "Schlafittchen" ist eine Verbalhornung des Wortes Schlagfittichen, den Schwungfedern eines Vogels. Wenn man also jemand am Schlafittchen packt, so hindert man ihn daran auszureißen, so wie ma...

Woher kommt denn der Name "Bankert" für ein uneheliches Kind?

Das kommt daher, daß früher die Mägde nicht in eigenen Kammern oder Betten, sondern auf der Ofenbank schlafen mußten. Auf diesen Bänken vom Dienstherrn gezeugte nichteheliche Kinder wurden somit als "...

Woher kommt die Redewendung "den Löffel abgeben"?

In früheren Zeiten erhielten neu eingestellte Dienstboten, vor allem auf dem Land von ihrem Dienstherren bei Arbeitsantritt einen Holzlöffel, der zur täglichen Nahrungsaufnahme aus einer großen Pfanne...

Woher kommt die Redewendung "die Felle davon schwimmen sehen"?

Im Mittelalter wusch man die frisch abgezogenen Felle der Tiere immer am Bach oder am Fluss. Passte man nicht auf, oder rutschte einem das Fell aus der Hand, so nahm die Strömung es mit und man konnte...

Woher kommt die Redewendung "Süßholz raspeln"?

Süßholz ist ein Gewächs, welches auch heute noch vor allem in der Gegend um Bamberg angebaut wird und früher den teueren Zucker ersetzte. Wie schon der Name sagt, schmeckt dieses Gewächs süß wie Zucke...

Woher kommt die Redewendung "für jemand eine Lanze brechen"?

Diese Redewendung stammt aus dem Mittelalter. Lanzen wurden grundsätzlich in Turnieren gebrochen, dann nämlich, wenn der Ritter die Rüstung oder den Schild seines Kontrahenten traf und damit den Zweik...

Warum sagen wir "das kommt mir spanisch vor"?

Als König Karl I. von Spanien zum deutschen Kaiser Karl V. (1500-1558) gekrönt wurde, brachte er viele Sitten und Gebräuche des spanischen Hofes mit nach Deutschland. So kam eben vielen Höflingen alle...

Woher kommt die Redewendung "Schlamassel haben"?

Das Wort Schlamassel leitet sich vom jiddischen Wort "schlimisl" ab, denn es verband das deutsche Wort "schlimm (schlecht)" mit dem jüdischen Wort "masl" (Glück). Es bedeutete also nichts weiter als "...

Woher kommt das Wort "Leichenbittermiene"?

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts und manchmal auch darüber hinaus war es in dörflichen Gemeinden Sitte, daß ein sog. Leichenbitter umher ging, welcher im Namen der Hinterbliebenen die Dorfgemeinschaf...

Woher kommt die Redewendung "mit klingender Münze bezahlen"?

Wer früher eine gefälschte Münze entlarven wollte, ließ sie auf eine Marmorplatte fallen. War sie echt (Silber), so ertönte ein heller Klang, bei unechten Münzen war der Klang tiefer.

Woher kommt eigentlich der Spruch "seinen Senf dazu geben"?

Eine Redewendung, die ausdrückt dass sich eine dritte Person (meist unerwünscht) in ein Gespräch einmischt und ihren Teil dazu beiträgt. Diese Redewendung stammt nach Aussage diverser Historiker ve...

Was machen Stechmücken eigentlich im Winter?

Ist die kalte Jahreszeit gekommen, verkriechen sich viele Wildtiere. Aber was machen eigentlich die Quälgeister des Sommers, die uns so gepeinigt haben, im Winter? Wo sind all die Stechmücken gebliebe...

Woher kommt den eigentlich die Redewedung "gang und gäbe"?

Wieder einmal eine Redensart, die man spricht, aber eigentlich gar nicht weiß, woher sie kommt. Wenn etwas allgemein üblich und verbreitet ist, dann sagt man "gang und gäbe" und wie so oft ist die He...

Warum gibt es zu Ostern Ostereier?

Es gibt mehrere Erklärungen für die Herkunft von Ostereiern. Alle werden wohl irgendwie richtig sein und sind vielleicht zusammen zu sehen: 1. Grund: das Ei als Zeichen der Auferstehung und Fruchtb...

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